Pizza Spinat mit Ei

Pizza Spinaci con Uovo, auf deutsch bedeutet dies Pizza belegt mit Spinat und Ei. Diese Variante ist schon ein bisschen komplizierter zu backen, besteht sie doch aus zwei Teilvorgängen, einmal dem Zubereiten und Backen der Pizza und dann dem Verzieren derselben mit Ei. Belohnt werdet Ihr jedoch mit einer leckeren, gesunden Pizza!
Die Bilder zu dieser Pizza sind beim Backen in einem richtigen Holzofen entstanden.


Was braucht Ihr?
für eine runde Pizza mit ca. 30cm Durchmesser

  • eine Portion Pizzateig, ca. 150 g, siehe Rezepte
  • ca. 70 g Pizzasoße, siehe Rezepte
  • ca. 70 g Pizzakäse
  • Spinat
  • 1 gequirltes Ei


Zubereitung:

Habt Ihr schon Pizzateig im Hause? Wenn nicht, denkt daran, dass guter Pizzateig viel Zeit, mindestens jedoch 24 Stunden, benötigt. Passende Rezepte findet ihr auf diesen Seiten oder rechts in der Menüspalte Pizzarezepte. Wer es eilig hat, kann jedoch auch einen schnellen Pizzateig herstellen, Rezepte gibt es auch in oben genannter Kategorie.
Wenn die Teigproblematik gelöst ist, heizt Euren Backofen auf maximale Temperatur vor. Gute Pizza gelingt nur bei sehr heißen Temperaturen.

1) Als erstes müsst Ihr nun Euren gut gereiften Pizzateig in Form bringen, d.h. er sollte per Hand oder per Nudelholz dünn ausgerollt werden. Lasst einen leicht erhöhten Rand, der später schön knusprig wird.

2) Nun bestreicht Ihr den Pizzafladen mit selbstgemachter Tomatensoße, Rezepte gibt hier. Lieber weniger als zu viel Pizzasoße nehmen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Pizza durchweicht.

3) Jetzt bestreut die Pizza mit frisch geriebenem Käse, gut geeignet sind mittelalter Gouda oder Edamer.

Pizza mit Spinat und EiPizza mit Spinat und Ei

4) Spinat: ich empfehle Tiefkühlspinat, und zwar den, welcher als kleine Würfel oder Zylinder im Tütchen verkauft wird. Dieser besteht aus gefrorenem und in Form gepresstem Blattspinat. Normaler TK-Blattspinat oder frische Spinatblätter gehen natürlich auch. Lasst die Finger von Rahmspinat. Das wird in jedem Fall schief gehen.
Den TK-Spinat zerrupft bzw. zerschneidet Ihr nun in kleine Stückchen und bestreut damit Eure Pizza, je nach Gusto mehr oder weniger. Am interessantesten sieht es später aus, wenn der Käse noch ein wenig durch das Grün des Spinats durchscheint.

5) Nachdem die Pizza mit Spinat belegt wurde, schiebt sie in den heißen Ofen. Mit Pizzastein müsste sie innerhalb von 5-7 Minuten fertig sein, unter Verwendung eines Backblechs dauert es dementsprechend länger. Holt die Pizza anschließend aus dem Ofen.

Pizza mit Spinat und EiPizza mit Spinat und Ei

Pizza mit Spinat und Ei
Jetzt kann die Pizza entweder sofort gegessen oder aber nocheinmal gebacken werden

6) Das i-Tüpfelchen dieser Pizza ist das Ei. Für eine normalgroße Pizza dürfte ein Ei ausreichen. Dazu schlagt Ihr ein Ei in eine Tasse und verquirlt es ganz leicht, sodass sich Eiweiß und Eigelb nur wenig vermischen. Diese Melange verteilt Ihr nun auf der frischen, heißen Pizza. Wer es hart mag, legt die Pizza nun noch einmal für 30 Sekunden in den heißen Ofen, wer das Ei lieber etwas weicher genießt, kann die Pizza nun gleich verspeisen.

Pizza mit Spinat und EiPizza mit Spinat und Ei

Pizza mit Spinat und Ei
Pizza Spinat mit Ei nach dem letzten Backen

Wie immer gilt auch hier, eine leckere Pizza serviert man sofort, nachdem sie aus dem Ofen kommt!

Ciao und Guten Appetit bei frischer Spinatpizza mit Ei!

Pizza Diavolo

Jetzt begeben wir uns direkt in Teufels Küche und servieren heute frisch gebackene Pizza Diavolo. Ihr Name bedeutet nämlich nichts anderes als oben genannter Teufel in fast jeder romanischen Sprache. Die Pepperonisalami brennt im Mund wie das Fegefeuer und die eingelegten Chili- oder Pepperonischoten tun ihr übriges dazu. Und vergesst bitte nicht das Sprichwort, scharfe Speisen brennen immer zweimal… 😉


Zutaten
für eine runde Pizza á 30 cm Durchmesser

  • 1 Portion Pizzateig (150 g), Rezepte siehe hier 
  • 70 g Pizzasoße, Rezepte siehe hier
  • 70 g Pizzakäse
  • ca. 10 bis 15 Scheiben Pepperonisalami
  • einige Schoten eingelegte Pepperoni
  • Oliven


Zubereitung

Das Geheimnis guter Pizza ist der Teig, dieser sollte mindestens 24 Stunden vor dem Backen zubereitet werden und langsam bei kühler Temperatur gehen. Rezepte für leckeren Pizzateig finden sich hier. Weiterhin ist die Backtemperatur sehr wichtig, je höher sie ist desto besser wird die Pizza. Daher rate ich, den Backofen mindesten 20 Minuten auf maximale Temperatur vorzuheizen und einen Pizzastein zu verwenden. Ihr werdet vom Ergebnis überrascht sein.

1) Der Pizzateig wird entweder mit der Hand durch Stretchen oder mit dem Nudelholz auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche in Form gebracht.

2) Den runden Fladen nun mit der Pizzasoße bestreichen und dabei sehr sparsam umgehen, um ein Durchweichen des Bodens zu vermeiden. Einen Rand freilassen, dieser geht beim Backen dann etwas mehr auf und bildet den typischen, krossen Pizzarand.

3) Nun kommt der Käse an die Reihe. Für diese Pizza eignet sich, wie man auf den Bildern gut erkennen kann, eine Mischung aus mittelaltem Gouda und Mozzarella. In jedem Fall sollte der Käse frisch gerieben werden. Fertigmischungen sind für gute Pizza ein No-Go!

4) Anschließend werden die Pepperonisalami, die Oliven und die Pepperonischoten auf dem Käse verteilt.

5) Nun kommt die Pizza in den glühend heißen Ofen und ist bei Verwendung eines Pizzasteins innerhalb ca. 6 Minuten fertig gebacken. Ohne Pizzastein verlängert sich die Backzeit auf ca. 15 Minuten.

Und so könnte Eure Pizza nach dem Backen und vor dem Essen aussehen:

Tipp:
Pepperonisalami? Ok, wer keine Pepperonisalami hat oder nicht weiß, wo er sie kaufen kann, macht es wie ich: Gehe zum Metzger, kaufe gute, in dünne Scheiben geschnittene Salami und beschmiere sie zu Hause entweder mit Harissa oder einer gleichwertigen gekauften oder selbsthergestellten Pepperonipaste. Lass sie gut einwirken und belege anschließend deine Pizza damit. Das Ergebnis ist sehr überzeugend, auch wenn die typischerweise in der Salami enthaltenen Pepperonistückchen fehlen.

Ciao und Guten Appetit bei selbstgebackener Pizza Diavolo!

Astronaut oder Pizzabäcker?

Unlängst stand ich vor dem Pizzaofen und buk Pizza. Leute kamen, kauften Pizza, aßen sie und gingen wieder. Bis ein kleiner Junge, ich schätze ihn auf fünf oder sechs Jahre, mit seiner Mutter eine Pizza bestellte. Er suchte sich seine Variante aus und während ich sie belegte, fing er an zu erzählen. Dass díe selbstgebackene Pizza zu Hause ja gar nicht schmecke, er deshalb gern meine Pizza probieren wolle, er später Astronaut werden wolle, warum denn der Pizzateig so dünn ausgerollt werde, ob nicht noch ein bisschen mehr Käse auf die Pizza könne und so weiter… 

Als dann nach kurzer Backzeit seine Pizza aus dem Ofen kam, setzte er sich mit seiner Mama an den Tisch und fing hungrig an zu essen.
Scheinbar schmeckte es ihm sehr gut, denn er kam nach dem Essen wieder zu mir und sagte freudestrahlend, er wolle später kein Astronaut sondern unbedingt Pizzabäcker werden und werde zu Hause schon mal anfangen, fleißig zu üben, er wisse jetzt ja, was ein richtiger Pizzabäcker zu tun habe…!

Live Pizzabacken am Pfingstmontag

Herzliche Einladung an alle Pizzafreunde aus der Region Berlin/Brandenburg: am Pfingstmontag wird im Rahmen des deutschen Mühlentages in Ketzür wieder großes Live-Pizzabacken vor einer historischen Bockwindmühle veranstaltet. Es kann jeder Schritt beobachtet und hinterfragt, beim Belegen und auch beim Backen den Pizzabäckern über die Schulter geschaut und dann natürlich nach Herzenslust gegessen werden.

Neben Pizza wird es Suppe, Bratwurst, Kuchen, frisch gebackenes Brot und natürlich, den heißen Temperaturen entsprechend, jede Menge Eis und gekühlte Säfte der ortsansässigen Mosterei geben. Wenn einem bei den vorhergesagten 34 Grad der Schweiß zu stark tropfen sollte, kann man in den nahe gelegenen See springen!

Bockwindmühle Ketzür
Bockwindmühle Ketzür
Natürlich steht eigentlich die historische Bockwindmühle im Mittelpunkt, welche von einem holländischen Diplomwindmüller bei zahlreichen Führungen fachkundig erklärt wird. Am Nachmittag gibt es Livemusik und ganztägig ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Kinderprogramm.
Wo: Bockwindmühle Ketzür, Unter den Linden, 14778 Beetzseeheide
Wann: Pfingstmontag, 09. Juni 2014, von 11-17 Uhr
Eintritt: gratis, Mühlenführungen kosten 1 €
weitere Infos: bockwindmuehle-ketzuer.de, oder Facebook
Anfahrt:

brennende Frühlingspizza

Der Frühling weicht langsam dem Sommer, zumindest was die Temperaturen angeht. Die heutige Pizza nenne ich jedoch weiterhin Frühlingspizza, da ich sie erstens schon vor längerer Zeit entwickelt habe, als auch die Temperaturen eher frühlingshaft waren und sie zum zweiten mit Zutaten belegt ist, welche im Frühling am besten und zartesten schmecken.

Ihre Premiere hatte diese Pizza beim Ketzürer Mühlenfest. Die sehr ungewohnte und extrem regionale Zutat (wächst direkt neben der Ketzürer Mühle) löste erstaunte Blicke der Besucher aus, und jeder wollte einmal probieren. Geschmeckt hat es allen sehr gut. Übrigens, blanchierte Brennnesseln brennen nicht mehr im Mund!


Zutaten
für eine runde Pizza á 30 cm Durchmesser
  • eine Portion Pizzateig (150 g), Rezepte finden sich hier
  • ca. 70 g Pizzasoße, Rezepte hier
  • ca. 70 g Pizzakäse
  • frisch blanchierte Brennnesseln
  • 3 EL Fetawürfel
  • 2 TL Sonnenblumenkerne
  • gehackter, frischer Schnittlauch

Zubereitung

Wie immer weise ich zu Beginn des Rezeptes darauf hin, dass der Teig als auch die Pizzasoße separat zubereitet werden. Eine leckere Soße kann leicht in wenigen Minuten nach folgenden Rezepten selbst
gemacht werden. Pizzateig sollte, damit er so schmeckt wie in der Pizzeria, mindestens 24 Stunden vor dem Backen zubereitet werden. Rezepte dazu finden sich hier.

Wichtig: je heißer der Backofen, desto leckerer die Pizza. Heizt Euren Backofen mindestens 20 Minuten, bei Verwendung eines Pizzasteins mindestens 30 Minuten auf maximale Temperatur vor, so gelingt Euch eine leckere, knusprige Pizza.

1) Pizzateig auf einer reichlich bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, entweder per Hand stretchen oder mit einem Nudelholz ausrollen. Anschließend sparsam mit Pizzasoße bestreichen.

2) Nun den frisch (!) geriebenen Pizzakäse (mittelalter Gouda, Edamer oder Mozzarella) auf dem Fladen verteilen.

Frühlingspizza mit BrennnesselnFrühlingspizza mit Brennnesseln

3) Die frisch geernteten Brennnesseln samt den (dünnen) Stängeln für ca. eine Minute in kochendem Wasser blanchieren. Etwas abkühlen lassen und in kleinen Häufchen auf dem Pizzakäse verteilen.

Frühlingspizza mit Brennnesseln

4) Die kleinen Fetawürfel zwischen die Brennnesseln schmeißen und anschließend mit den Sonnenblumenkernen bestreuen.

5) Nun kommt die fertig belegte Pizza für ca. 6 Minuten (Pizzastein) oder ca. 12 Minuten (normales Backblech) in den glühend heißen Backofen.

Frühlingspizza mit Brennnesseln

6) Nachdem die Frühlingspizza fertig gebacken ist, könnt ihr sie noch mit gehacktem Schnittlauch oder wahlweise anderen frischen Gartenkräutern bestreuen und dann so schnell wie möglich euren Gästen oder Euch selbst servieren.

Verbrennt denn die Brennnessel nicht Euren Mund? Probiert es aus… 🙂 Nein, im Ernst, nachdem Blanchieren sind die Brennhaare der Brennnessel inaktiv und tun nicht mehr weh! Brennnessel schmeckt ähnlich dem Spinat, hat aber einen relativ starken und sehr angenehmen Eigengeschmack.

Beim Ernten der Brennnesselblätter ist es wichtig, nur junge Blätter zu nehmen und solche,die einen dünnen Stängel haben, ansonsten muss der Stängel vor dem Blanchieren abgeschnitten werden. Tragt Handschuhe, sonst ist euch die Vorfreude auf eine leckere Pizza schon beim Ernten der Hauptzutat vergangen.

Ciao und guten Appetit bei selbstgebackener Frühlingspizza mit Brennnesseln!

Pizza Blue Hawaii

Eine Pizza Hawaii hat jeder schon einmal verdrückt. Naja, bis auf die Vegetarier unter uns! Aber für diese und für alle anderen Freunde des feinen Geschmacks gibt es jetzt die Pizza Blue Hawaii! Sie ist eine vegetarische Variante der traditionellen Pizza Hawaii und ein wenig edler im Aroma. Belegt mit Ananasstückchen und Blauschimmelkäse schmeckt diese Pizza fruchtig und zugleich sehr, sehr würzig!

Pizza Blue Hawaii vegetarisch


Zutaten:
für eine runde Pizza á 30 cm Durchmesser

  • eine Portion Pizzateig (150 g)Rezepte siehe hier
  • 70 g PizzasoßeRezepte siehe hier
  • 70 g frisch geriebener Käse
  • eine Handvoll Ananasstückchen (frisch oder eingelegt)
  • 3 EL gehackter Blauschimmelkäse
  • Oregano zum Bestreuen


Zubereitung


Pizzateig und Pizzasoße sind nicht Bestandteil dieser Zubereitungsanleitung, Rezepte für Pizzateig finden sich hier zu Genüge. Pizzasoßenrezepte können im entsprechende Reiter auf dieser Webseite ebenfalls gefunden werden. Bitte daran denken, dass guter Pizzateig mindestens 24 Stunden vor dem Backen zubereitet werden sollte!
1) Pizzateig auf einer reichlich bemehlten Arbeitsfläche zu einem runden Fladen ausrollen. Entweder wie die
Profis durch Stretchen mit der Hand oder mithilfe eines Nudelholzes. Wenn die Teiglinge vor dem Ausrollen gut (ca. 2 Stunden) gegangen sind, gelingt eine runde Form fast von allein.
2) Den Fladen nun mit der Pizzasoße bestreichen. Tipp: lieber weniger als zu viel Pizzasoße verwenden, um ein Durchweichen der Pizza im Ofen zu vermeiden.
3) Auf die Pizzasoße den geriebenen Pizzakäse streuen. Es eignen sich hierfür alle leicht zerfließenden Käsesorten, empfehlen kann ich mittelalten bis alten Gouda, Edamer, Emmentaler oder Mozzarella, jedoch sollte der Käse immer frisch gerieben werden.

Pizza Blue Hawaii vegetarisch
reichlich mit Käse und Ananas belegen

Pizza Blue Hawaii vegetarisch
… dann folgt der Blauschimmelkäse
4) Nun werden die Ananasstückchen auf dem Käse verteilt. Zwischen die Obststücke den Blauschimmelkäse streuen und obenauf ein wenig Oregano geben. Für die ganz Harten unter Euch empfehle ich Roquefort, diejenigen, welche zwar den Geschmack von Blauschimmelkäse mögen, jedoch eine eher milde Note wünschen, nehmen am Besten Gorgonzola und alle anderen, für die Blauschimmelkäse jenseits von Gut und Böse einzuordnen ist, begnügen sich mit Bavaria Blu, welcher wirklich sehr mild im Geschmack ist.
5) Jetzt kommt die Pizza in den gut vorgeheizten, glühend heißen Ofen und ist bei Verwendung eines Pizzasteins in 6 Minuten fertig gebacken. Ohne Pizzastein erhöht sich die Backzeit auf ca. 12 Minuten.

Genießt die frisch zu Hause gebackene Pizza Blue Hawaii sofort, wenn sie dampfend aus dem Ofen kommt!

Pizza Blue Hawaii vegetarisch
Pizza Blue Hawaii frisch aus dem Ofen

Pizza Blue Hawaii vegetarisch
… jetzt kann zugelangt werden!

Ciao und guten Appetit bei selbst gebackener Pizza Blue Hawaii!

Live Pizzabacken in einer alten Mühle

Liebe Pizzafreunde,

am Ostermontag wird aus Anlass der Eröffnung der Saison 2014 in der Ketzürer Bockwindmühle frische Pizza gebacken. Wir haben einen Häussler Holzbackofen dort stehen, in dem normalerweise frisches Brot gebacken wird. Wenn jedoch ordentlich eingeheizt wird, kann die Temperatur für eine gewisse Zeit auch auf die gewünschten 380 Grad und mehr für Pizza gebracht werden.

Herzliche Einladung an alle, die im Raum Brandenburg/Berlin wohnen und sich eine frisch gebackene Pizza vor wunderschöner Kulisse einer restaurierten Bockwindmühle schmecken lassen wollen. Das Wetter wird wohl mitspielen, heißt es zumindest in der Vorhersage.

Ostermontag, 21. April 2014, von 11 bis 17 Uhr. Es handelt sich um eine alte, aber vollständig restaurierte Bockwindmühle, welche auf der höchsten Erhebung des Ortes Ketzür errichtet wurde. Ein holländischer Diplom-Windmüller bietet Führungen an und wer doch lieber Süßes anstatt Pizza will, kann Kuchen essen.

Weitere Infos auf www.bockwindmuehle-ketzuer.de oder unter der Rufnummer 033836 / 40650.

Adresse: Unter den Linden 11, 14778 Beetzseeheide, OT Ketzür

Pizza Dolomiti (Pilze und Speck)

Pizza Dolomiti ist die erste mir bekannte Pizza, welche hervorragend mit Petersilie anstelle von Oregano zusammenpasst. Belegt mit frischen Pilzen, Speck und ein wenig Parmesan sorgt gehackte Petersilie (oder auch Kerbel) für ein farbliches sowie aromatisches i-Tüpfelchen!


Zutaten
für eine runde Pizza á 30 cm Durchmesser

  • eine Portion Pizzateig (150 g), Rezepte siehe hier
  • 70 g Pizzasoße, Rezepte siehe hier
  • 70 g frisch geriebener Käse
  • 3 – 4 frische Pilze (z.B. Champignons)
  • eine handvoll gewürfelter Speck
  • ein wenig geraspelter Parmesan
  • frisch gehackte Petersilie zum Garnieren


Zubereitung

Pizzateigrezepte finden sich im Reiter Pizzateig auf dieser Webseite. Guter Pizzateig sollte mindestens 24 Stunden vor dem Backen zubereitet werden. Pizzasoße hingegen kann sehr einfach und schnell direkt vor dem Backen angemischt werden, Rezepte dazu finden sich im Bereich Pizzasoße.

Der Backofen sollte zum Pizzabacken sehr gut auf maximale Temperatur vorgeheizt werden. Wenn ein Pizzastein verwendet wird, sollte eine Vorheizzeit von mindestens 30 Minuten eingeplant werden.

1) Pizzateig ausrollen. Dies geschieht entweder wie in guten Pizzerien von Hand durch Stretchen und Herumwirbeln oder mithilfe eines Nudelholzes. Die Arbeitsfläche sollte reichlich mit Mehl bestreut werden, damit die Pizza anschließend leicht in den Ofen befördert werden kann.

2) Den Fladen mit Pizzasoße bestreichen. Im Zweifel eher weniger als zu viel Pizzasoße verwenden.

3) Anschließend frisch geriebenen Pizzakäse über die Soße streuen (Gouda, Edamer, Emmentaler, Mozzarella, je nach Geschmack und Verfügbarkeit).

4) Nun werden die frisch geschnittenen Pilze auf den Käse gelegt. Danach den gewürfelten Schinken hinzufügen und alles mit Petersilie oder Kerbel bestreuen.

5) Jetzt kommt die Pizza in den glühend heißen Ofen und ist innerhalb von 6 Minuten (mit Pizzastein) bis 12 Minuten (ohne Pizzastein) fertig gebacken.

Die Pizza Dolomiti sofort nach dem Backen servieren!

Ciao und guten Appetit mit selbstgebackener Pizza mit Pilzen, Speck und Petersilie!

Pizzasoße mit Ingwer

Auf jede Pizza gehört eine leckere Soße. Das ist so klar wie Kloßbrühe! Meistens begnügt man sich mit einer simplen Tomatensoße, was auch zu den beliebtesten Pizzasorten ganz gut passt. Ich habe Euch ja schon eine Pizzasoße aus frischen gelben Tomaten vorgestellt, die vom Aroma her der roten Pizzasoße gleicht, jedoch optisch erst mal ein kleiner Schock ist.

Jetzt wollen wir die rote Standardpizzasoße etwas verfeinern, damit sie auch bei ausgefalleneren Pizzarezepten ihren Senf zum Aroma beitragen kann und nicht nur rot unterm Käse durchschimmert. Ingwer hat eine angenehme Schärfe und ein nicht zu übertönendes Eigenaroma. Nicht jeder mag es, aber auch nicht jeder muss ja diese Pizzasoße nachkochen…

Pizzasoße mit Ingwer eignet sich sehr gut für Pizzasorten mit Meeresfrüchten (vor allem Scampi, also Shrimps, harmonieren hervorragend) und für Spinatpizzen in allen Variationen. Gerade indische Pizzabeläge schmecken auf einer Ingwersoße sehr lecker. Ingwer sollte jedoch nur in kleinen Mengen verwendet werden, um nicht zu dominierend auf der Pizza zu wirken. Die Hauptzutat bleibt immer noch die Tomate!


Zutaten
reicht für 4 bis 5 runde Pizzen mit 30 cm Durchmesser
  • eine Dose ganze oder gehackte Tomaten (alternativ: 400 g frische Tomaten) 
  • eine mittlere Zwiebel
  • zwei Knoblauchzehen
  • ein bis zwei TL frisch geriebene oder gehackte Ingwerwurzel
  • frischer Basilikum
  • Zucker
  • Salz
  • Pfeffer


    Zubereitung

    1) Zwiebeln und Knoblauch sehr fein hacken. Ingwer entweder mit einer Reibe fein reiben oder in sehr kleine Stücke hacken.

    2) Die Zwiebeln in Olivenöl scharf anbraten. Kurz bevor sie glasig werden, Knoblauch, Ingwer und einige Prisen Zucker dazugeben und weiterbraten, bis das Gemisch leicht karamellisiert.

    3) Dann mit den Tomaten ablöschen und aufkochen lassen.

    4) Bei kleiner Flamme mindestens 15 Minuten weiterköcheln lassen und mit Basilikum, Salz und Pfeffer abschmecken. Regelmäßig mit einem Holzlöffel umrühren, da sonst die Gefahr den Anbrennens besteht.


    Tipps:

    • wenn die Tomaten auch nach längerem Köcheln partout nicht sämig sind, einfach mit dem Holzlöffel ein wenig am Topfrand quetschen, das klappt ganz gut
    • man benötigt auch bei frischen Tomaten keinen Mixer (nach dem Mixen hat man Tomatensuppe und keine Pizzasoße!)
    • Frische Tomaten: müssen vor dem Verwenden geschält (einfach in heißes Wasser legen, bis die Schale aufreißt und dann abziehen) und sehr fein gehackt werden
    • frischer Basilikum kann auch mit angebraten werden, schmeckt hervorragend
    • das Karamellisieren sorgt für ein besonderes Aroma dieser Soße, muss jedoch nicht gemacht werden, wenn z.B. auf Zucker verzichtet werden soll

    Ciao und viel Erfolg beim Zubereiten der Pizzasoße mit Ingwer!

      Pizzateig für Allergiker

      Was gibt es doch nicht alles für Allergien und Unverträglichkeiten auf dieser Welt. Gerade im Bereich der Nahrungsmittel wissen viele Leute oft gar nicht, was sie eigentlich noch vertragen. Ein Blogleser hat mir vor kurzem vor Augen geführt, was bei Pizza alles nicht geht, wenn mehrere Allergien vorhanden sind, und bat mich um Abhilfe:

      Klingt erst einmal schockierend und es scheint auch fast ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, bei dieser Zahl an spezifischen Allergien bzw. Unverträglichkeiten überhaupt noch Pizza backen zu können. Doch es gibt auch in solchen Fällen Abhilfe.

      Ich habe mich ein wenig umgehört und Rezepte herausgesucht, welche von Allergikern der oben genannten Substanzen problemlos gegessen werden können. Heute stelle ich Euch einen Überblick über alternative Produkte vor, die Ihr statt der oben genannten verwenden könnt. Genaue Rezepte folgen später, da ich diese selbst vorher ausprobieren will und für gut befinden möchte.


      Hefeallergie

      Wenn es nur um die Substitution von Hefe im Pizzateig geht, dann kann ganz schnell und einfach der alternative Quark-Öl-Pizzateig zubereitet werden.
      Dieser schmeckt fast genauso lecker wie ein traditioneller original italienischer Pizzateig mit Hefe, kann jedoch sofort nach der Zubereitung gebacken werden. Pizza aus Quark-Öl-Teig erinnert vom Geschmack oftmals an bessere Tiefkühlpizza. Dies ist ausnahmsweise nicht abwertend, sondern als Orientierung gemeint. Als weitere Alternative eignet sich ein Flammkuchenteig, der von Grund auf ohne Treibmittel auskommt und auch sehr schnell zubereitet und gebacken werden kann.


      Glutensensivität und Zöliakie

      Jetzt kommen wir schon in schwierigere Gefilde. Gluten ist ein wichtiger Bestandteil des Getreides und somit des Mehls und spielt eine sehr große Rolle bei der Teigzubereitung. Leider ist Gluten aber auch Auslöser sowohl der Glutensensivität als auch der Zöliakie.

      Es gibt viele alternative Mehlprodukte, die nicht aus glutenhaltigem Getreide bestehen, jedoch unterscheiden diese sich in ihren Backeigenschaften sehr stark und sind auch geschmacklich nicht jedermanns Sache. Ohne große Probleme kann jedoch mit Fertigmischungen zum Beispiel aus der Drogerie oder dem Bioladen Pizzateig zubereitet werden.

      Konventionelle Fertigmischungen bestehen in den meisten Fällen aus Maisstärke, Reismehl, Lupinenprotein, Dextrose, Apfelfaser und Hydroxypropylmethylcellulose (zu Cellulose als Lebensmittelzusatzstoff ein interessantes und lustiges Video von Foodbabe). Fertigmischungen gibt es auch in Bioqualität beispielsweise von Bauckhof, die unter anderem aus folgenden Zutaten gemischt werden: Reisvollkornmehl, Maisstärke, Reismehl, Guarkernmehl und Quinoamehl.

      Wer küchentechnisch halbwegs begabt ist, der kann sich natürlich seine glutenfreie Mehlmischung selbst zu Hause herstellen. Entweder ganz klassisch durch das Mahlen der zur Verfügung stehenden Körner und dann das anschließende Mischen oder durch das Kaufen verschiedener, sortenreiner Mehle und Stärken und dann das Mischen zu Hause.

      Von Bekannten habe ich folgende glutenfreie Mischungen zum selber mahlen und Mischen empfohlen bekommen:

      • Reis, Amaranth, Quinoa und Buchweizen in gleichen Teilen

      Dieses Rezept kann natürlich mit Maisstärke, Lupinenmehl oder auch jedem anderen glutenfreien Korn bzw. Mehl aufgepeppt werden. Übrigens, wer es nicht wissen sollte, Buchweizen ist kein Getreide, sondern ein Knöterichgewächs.

      Ich werde einige Mehlmischungen selber ausprobieren und dann dementsprechende Rezepte hier veröffentlichen. Über Eure Erfahrungen mit glutenfreiem Mehl selber mischen wäre ich sehr dankbar, da ich selbst bisher noch viel damit gearbeitet habe.


      Kuhmilchallergie und Laktoseintoleranz

      Ein relativ leicht zu lösendes Problem stellt die Laktoseintoleranz dar. Viele Käsesorten enthalten überhaupt keine Laktose (was mit der Reifung des Käses zusammenhängt) und können daher unbedenklich auf die Pizza getan werden. Meisten wird Laktosefreiheit auf der Verpackung angegeben, ansonsten könnt Ihr natürlich auch direkt an der Käsetheke nachfragen, dort müsste man Euch weiterhelfen können. Wenn Ihr keine Laktose vertragt, seid Ihr nicht allein, sondern gehört zu den 75% der Weltbevölkerung, die ebenfalls laktoseintolerant sind (Quelle).

      Etwas schwieriger wird es bei der sogenannten Kuhmilchallergie, bei der das Problemkind nicht die Laktose sondern unterschiedliche Eiweiße der Milch, allen voran Caseine und β-Laktoglobulin sind. Diese sind nicht so einfach aus der Milch zu entfernen. Von daher rate ich Euch an dieser Stelle zu sogenanntem Analogkäse. Ihr seid sicherlich schon einmal über Analogkäse gestolpert, ist er doch aufgrund seines geringen Preises ein beliebtes Mittel von Billigpizzerien und Tiefkühlpizzaproduzenten, die Gewinnmarge zu erhöhen und gleichzeitig den Verbraucher mit diesem Käseimitat zu täuschen und taucht daher oft in der kritischen Presse auf.

      Für Allergiker oder aber auch Veganer ist künstliche Käse hingegen erste Wahl. Er hat die gleichen Eigenschaften wie Käse aus Milch, wird jedoch aus pflanzlichen Fetten und anderen Substanzen aus dem Chemiebaukasten zusammengebastelt. Ihr könnt Kunstkäse auch zu Hause selber machen, Rezepte finden sich hier. Kaufen könnt ihr veganen Käse in den meisten Bioläden und Reformhäusern sowie unter anderem bei Kaufland und natürlich online. Weitere Bezugsquellen könnt Ihr gern in die Kommentare schreiben,



      Kombinierte Allergie


      Jetzt geht es ans Eingemachte. Eine Allergie, welche alle bisher genannten Hauptzutaten einer Pizza abdeckt, an einer Person zu finden, ist vermutlich nicht so häufig, kommt aber vor, wie die Reaktion eines Bloglesers zeigte. Mit einem gehörigen Maß an Kreativität oder auch einem Gang in den nächsten Bioladen kann man jedoch ganz passable Pizzen backen, auch ohne Getreide, Hefe und Käse. Ich habe im Moment zwei Ideen:

      • Flammkuchenteig aus glutenfreiem Mehl (glutenfreies Mehl, Wasser, Öl, Salz)
      • glutenfreier Teig, der auch aufgeht (glutenfreies Mehl, Wasser, Olivenöl, Salz und Backpulver)

      Aus den angegebenen Zutaten einen geschmeidgen Teig zubereiten, diesen dünn ausrollen und belegen. Natürlich kann in diesem Fall nur veganer, milchfreier Käse genommen werden. Auch die weiteren Beläge müssen gut gecheckt werden, da viele Produkte, vor allem Fleischhaltiges, oftmals Gluten, Milcheiweiss oder Hefeextrakt als Geschmacksverstärker enthält.

      An dieser Stelle muss ich ehrlich gestehen, dass ich die genannten Teige noch nicht ausprobiert habe. Werde dies sobald wie möglich nachholen und dann das jeweils passende Rezept hier veröffentlichen.

      Ich hoffe, Euch hat dieser kleine Exkurs in die allergikerfreundliche Pizzabackstube gefallen. Mit der Zeit wird sich diese Rubrik mit weiteren Rezepten füllen und ich werde mich auch verstärkt unseren veganen Pizzafreunden widmen.

      Ciao und viel Erfolg beim Backen von glutenfreier, hefefreier und milchfreier Pizza!