schnelle Pizzasoße

Eine sehr leckere und vor allem schnelle Alternative zu einer gekochten Pizzasoße ist folgendes Rezept:
Diese Tomatensoße für jede Art von Pizza ist in wenigen Minuten zubereitet und sehr schmackhaft.

Zutaten:

  • 1 Dose gehackte oder passierte Tomaten
  • 2 EL natives Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer (am besten grob gehackt)
  • Oregano (oder Basilikum)


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Zubereitung:

1) Die Tomaten in ein Schüsselchen geben und mit Olivenöl vermischen. Dann die restlichen Zutaten unterrühren.

2) Gut abschmecken und sofort verarbeiten, sprich auf der Pizza verteilen!

Ciao und Guten Appetit

Tipps und Tricks: Pizzateig

Wie bekommt man einen wunderschönen, fluffigen und knusprigen Pizzateig am besten selbst zu Hause gebacken? So, wie man ihn aus Italien oder guten italienischen Restaurants kennt?
Auf dieser Seite bekommt Ihr hilfreiche Tipps und Tricks, wie ihr super leckeren italienischen Pizzateig selbst zu Hause herstellen könnt. Die Rezepte zu diesen Teigen findet Ihr entweder hier auf der rechten Seite unter Pizzateig oder Ihr geht oben im Menü auf den Reiter Pizzateig.

Teigart:

  • Als erstes sollte geklärt werden, welche Art Pizzateig Ihr machen wollt. Ein normaler original italienischer Pizzateig ist ein einfacher Hefeteig. Daneben gibt es Varianten ohne Hefe, ohne Gluten, Low Carb Pizzateig und so weiter.
  • Für folgende Tipps habe ich als Grundlage den Hefeteig gewählt, für andere Teige findet Ihr Ideen auf den jeweiligen Seiten hier im Blog.

Mehl:

  • In Italien nimmt man meistens das Mehl Tipo 00, was man hier auch in bestimmten Geschäften oder online bekommt. Es eignet sich viel besser für Pizzateig als das deutsche 405er oder 550er Mehl.
  • Ansonsten empfiehlt sich für hellen Teig entweder 405er oder 550er Weizenmehl zu nehmen. Bei der Verwendung von 1050er Mehl wird der Teig schon ein wenig dunkler. 
  • Für einen schon knusprigen Pizzateig könnt Ihr dem Mehl max. 1/4 bis 1/2 Weizengrieß hinzufügen. Doch hier heißt es ausprobieren. Manche mögen es, andere wiederum nicht. Der Teig wird dadurch sehr kross und trotzdem fluffig.
  • Für Vollkornpizzateig ist es besser, eine Hälfte Vollkornmehl und die andere zumindest 1050er Mehl zu nehmen, da Ihr ansonsten ohne viel Erfahrung in der Teigführung Probleme beim Aufgehen des Teigs im Ofen bekommt. Aber auch hier gerne Ausprobieren.

Zutaten:

  • In einen original italienischen Pizzateig kommen nur genau vier Zutaten: Mehl, Wasser, Hefe und Salz.
  • Gerne wird, auch in Italien, noch etwas natives Olivenöl mit in den Teig gemischt. Angeblich wird er aufgrund des Öls außen ein wenig krosser.
  • Ganz wichtig: wenig Hefe verwenden! Sonst schmeckt die Pizza später nach Hefe. Für ein Grundrezept á 500g Mehl reichen 5g Hefe vollkommen aus. Ich habe es schon hinbekommen, dieses Grundrezept mit weniger als 1g Hefe herzustellen, sprich mit weniger als 1/40 Hefewürfel. Rechnen wir mit dem hier empfohlenen Grundrezept und einem Hefewürfelpreis von 0,12€, so kostet Euch die Hefe eines Pizzateigs ca. 1,5 Cent.
  • Wohl eher eine außeritalienische Variante ist, anstelle des Wassers Milch zu nehmen und dann noch Eier in den Teig zu geben. Dieser soll dafür aber innen sehr weich und außen knusprig werden.
  • Ob das Salz zusammen mit der Hefe oder erst später separat dazugegeben wird, ist vollkommen egal. Hinweise, dass bei Kontakt der Hefe mit Salz selbige nicht mehr geht, haben sich in meiner Pizzabackerfahrung nicht bestätigen können.
  • Alle Varianten, auch mit Milch und Eiern, werden von mir im Laufe der Zeit nachgebacken, bloggerecht fotografiert und hier online gestellt.

Teigführung:

  • Die Teigführung gehört zu den essentiellen Arbeitsschritten bei der Pizzateigherstellung. Ein guter, aromatischer Pizzateig sollte eine lange, kühle Gärphase durchlaufen.
  • Diese Phase beginnt, nachdem Ihr den Teig fertig geknetet habt und mit seiner Konsistenz zufrieden seid.
  • Für einen einfachen, relativ flotten Pizzateig empfiehlt sich eine Gärzeit bei Kühlschranktemperatur von ca. 8 Stunden.
  • Für einen schnellen Pizzateig kann dieses Rezept verwendet werden. Aufgrund der Schnelle kann keine kühle, ruhige Teigführung durchgeführt werden, sondern nur ein flottes Gehen bei warmen Temperaturen.
  • Für einen richtigen, sehr aromatischen Pizzateig hingegen empfehle ich eine Ruhezeit von mindestens 24 Stunden, besser jedoch 2 Tage bei Kühlschranktemperatur. Der Teig wird so sehr feinporig, leicht säuerlich im Geschmack, verliert komplett das Hefearoma und hat optimale Backeigenschaften.

Pizzateig ausrollen:

  • nur Faule nehmen ein Nudelholz!
  • wichtig: immer genügend Mehl auf der Arbeitsfläche unter dem Teigling lassen.
  • Teig zur Kugel formen, dann mit den Fingern kreisförmig eine Mulde in die Mitte formen und diese Mulde solange ausweiten, bis die flache Handfläche hineinpasst.
  • Nun den Teigling unter kreisenden Bewegungen der Handflächen so lange drehen und wenden, bis er die gewünschte Dicke erreicht hat.
  • Wenn Ihr eine Pizzaschaufel habt, nun die flache Scheibe auf selbige ziehen und dort belegen.
  • Wenn Ihr die Pizza auf einem Blech backen solltet, der Einfachheit halber auch vor dem Belegen die Teigscheibe auf selbiges ziehen.
  • In folgendem Video erklärt Tony Gemignani, wie Pizzateig fachmännisch ausgerollt wird:

Belegen:

  • Wenn Euer Teig Euren Erwartungen entsprechend ausgerollt ist, muss er belegt werden.
  • Goldene Regel: zuerst die Pizzasoße, dann der Käse und zum Schluss der Belag Eurer Wahl, ansonsten habt Ihr die sichere Garantie, dass die Pizza nicht so wird wie in der Pizzeria.
  • Weniger ist beim Belegen immer mehr! Seid sparsam mit den Zutaten, besonders den stark wasserhaltigen wie Mozzarella aus der Lake, frischen Tomaten u.ä.
  • Beläge, die schon vorgekocht, bereits gar oder aber sehr dünn sind, sollten erst nach dem Backen auf die noch heiße Pizza gelegt werden, da sie sonst sehr schnell verbrennen oder ihren Geschmack verlieren. Dies wäre z.B. Rucola, Serranoschinken, Parmaschinken, Grana Padono Käse, Basilikum, getrocknete Tomaten usw.

Backen:

Servieren:

Schneller italienischer Pizzateig

Es kündigen sich spontan Gäste an und Ihr wollt Ihnen Eure Pizzakünste präsentieren? Und es ist kein guter Pizzateig im Haus und auf Fertigprodukte aus dem Supermarkt wollt Ihr verzichten?

Dann ist dieses Rezept genau das Richtige. Ein sehr leckerer, italienischer Pizzateig mit Hefe, der in max. 2 Stunden backfertig ist. Iht könnt gerne versuchen, die Geh- und Ruhezeiten zu optimieren, vielleicht bekommt Ihr es auch schneller hin.
Jedoch soll er trotz der kurzen Gärzeit später im Ofen locker, luftig, fluffig und knusprig bleiben.
Und nun an die Arbeit!

Grundrezept: 
(reicht für 3 – 4 runde Pizzen á 30 cm)

  • 500g Mehl (wahlweise 1/4 Weichweizengrieß)
  • 250ml lauwarmes Wasser
  • 10g Hefe
  • 1 EL Salz

Was braucht ihr:

  • oben genannte Zutaten
  • 1 Teigschüssel
  • 1 Holzlöffel (für Faule ein Rührgerät mit Knethaken)
  • einen warmen Ort zum Gehen
  • Platz zum Kneten

Zubereitung:

1. Schritt

Gebt zwei Drittel des Mehls in eine Schüssel. Löst die Hefe im lauwarmen Wasser auf und gebt das Wasser-Hefe-Gemisch in auf das Mehl.
Nun rührt mit dem Holzlöffel oder der Maschine alles zu einem cremigen Teig. Dieser muss nun abgedeckt an einem angenehm warmem Ort ( z.B. Euer Backofen bei ca. 50°C) ungefähr eine Stunde gehen. Danach sollte er sein Volumen mindesten verdoppelt haben. Es kann auch deutlich mehr sein.

2. Schritt

Nun nehmt Ihr das restliche Mehl und knetet es unter den schön gegangenen Teig. Dieser Vorgang sollte mindestens fünf Minuten in Anspruch nehmen, sodass Ihr einen schön geschmeidigen Teig erhaltet, der nicht mehr klebt aber auch nicht zu trocken ist.

3. Schritt

Teilt den Teig nun in ca. 200g schwere Teilstücke auf, die später zu Euren Pizzen werden sollen. Formt schöne kugelrunde Teiglinge und legt diese auf einen bemehlten Teller oder eine andere Ablegefläche und bedeckt sie mit einem Geschirrtuch oder einer Folie. Die Teiglinge müssen nun bei Zimmertemperatur nocheinmal ca. 30 Minuten ruhen.

4. Schritt

Mittlerweile kann der Ofen auf volle Temperatur vorgeheizt werden. Jetzt nehmt Ihr die Teiglinge, legt sie einzeln auf die bemehlte Arbeitsfläche und formt sie zu einer schönen, runden Pizza.
Danach belegt ihr die Pizza frei Schnauze, schaut aber doch gerne mal hier vorbei, da gibt es jede Menge Ideen und Rezeptvorschläge.
Wenn Ihr eine Pizzaschaufel habt, könnt Ihr die Pizza entweder auf dieser fertig belegen oder aber Ihr zieht sie von der Arbeitsplatte auf die Schaufel und dann direkt in den Backofen. Das benutzen einer Schaufel empfiehlt sich bei Vorhandensein eines Pizzasteins.
Wenn Ihr auf dem Blech backen wollt, belegt die Pizza am besten direkt auf dem Blech.

5. Schritt

Wenn die Pizza fertig ist, was je nach Ofen, Pizzastein oder nicht und Dicke des Teigs kürzer oder länger dauert (zw. 6 und 20 Minuten), entnehmt Ihr sie dem Ofen und serviert sie sofort heiß Euren Gästen oder Euch selbst.

Tipps:

  • Regel Nr. 1: Pizzasoße, dann den Käse und zuoberst den Belag, nicht andersherum
  • benutzt einen Pizzastein! wenn Ihr keinen haben solltet, geht in den nächsten Baumarkt und kauft Euch einen passenden Schamottstein, damit klappt es auch
  • dieser flotte Teig wird definitiv nicht so gut schmecken, wie ein über Tage bei geringen Temperaturen geführter Pizzateig, ist jedoch für die schnelle Küche durchaus zu empfehlen
  • belegt die Pizza nicht zu reichhaltig und vor allem nicht zu feucht, sonst weicht sie Euch im Ofen durch

Ciao und Guten Appetit

Pizza Napoletana STG

Unter dem Namen Pizza Napoletana werden im engeren Sinne zwei unterschiedliche Pizzasorten zusammengefasst. Zum einen die Pizza Margherita und zum anderen die Pizza Marinara (welche nichts, aber auch gar nichts mit der Pizza Frutti di Mare zu tun hat).
     
Der Name Margherita leitet sich von der italienischen Königin Margherita ab, die sich und ihrem Mann, König Umberto, im Jahre 1889 eine Pizza in den Nationalfarben Italiens in den Palast liefern ließ. Es war jedoch nicht, wie oft angenommen wird, das Geburtsjahr der Pizza. Heute weiß man, dass sich der Königshof schon früher Pizza hatte liefern lassen.
Die Pizza Marinara geht ihrem Namen nach auf Matrosen zurück (ital. Marinaro oder Marinaio). Es handelt sich bei Ihr um eine extrem einfache, billige und haltbare Pizza, die gerne auf See mitgenommen wurde. Die Zutaten wurden auch bei längeren Seefahrten nicht schlecht, da beispielsweise die Marinara grundsätzlich nicht mit Käse belegt wird.
Beide Pizzen ließ sich die Associazione Verace Pizza Napoletana, also der Verein der echten Pizza Napoletana aus Neapel im Jahre 2008 bei der Europäischen Kommission als Markenname für eine „Garantiert traditionelle Spezialität“ (ital. spezialitá tradizionali garantite, STG) schützen.
Wer nun als Pizzabäcker eine Margherita oder Marinara anbieten will, muss sich vermutlich vorher das 9 Seiten starke Dokument aus dem Amtsblatt der EU zur Gemüte ziehen und darf beim Backen auch ja keine Details vergessen, sonst kommen die Herren aus Neapel und es gibt was mit der Pizzaschaufel aufs Hinterteil…
     
Wenn Ihr Lust habt, werft doch unter folgendem Link einen Blick in die EU-Verordnung
Im Original beginnt es so:

Die „Pizza Napoletana“ STG ist eine kreisförmige Backware mit variablem Durchmesser von höchstens 35 cm mit erhabenem Teigrand (cornicione) und mit Belag bedecktem Inneren. Das Innere ist 0,4 cmdick, wobei eine Toleranz von ± 10 % zulässig ist, der Teigrand ist 1-2 cm dick. Die Pizza ist insgesamt weich und elastisch und lässt sich leicht wie ein Buch zusammenklappen.

Die „Pizza Napoletana“ STG hat als Merkmal einen erhöhten Teigrand mit einer für Backwaren typischen goldbraunen Farbe. Sie ist beim Anfassen und im Biss weich; ihr Inneres hat einen Belag, auf dem das Rot der perfekt mit dem Öl vermischten Tomate und, je nach verwendeten Zutaten, das Grün des Oregano und das Weiß des Knoblauchs ins Auge fallen; ebenso das Weiß der Mozzarella in mehr oder minder dicht beieinander liegenden Flecken und das durch das Garen mehr oder weniger dunkle Grün der Basilikumblätter…
Na dann viel Spaß beim Nachbacken. Ich werde in nächster Zeit eine original Pizza Margherita STG und auch eine Pizza Marinara STG zubereiten und für beide ein Rezept hochladen. Man bedenke, dass die Marinara ohne Käse auskommt.

Ciao und eine unterhaltsame Lektüre der EU-Verordnung

original italienischer Pizzateig

Der Original italienische Pizzateig, wie ihn die meisten Pizzerien zubereiten, besteht nur aus genau vier Zutaten: Mehl, Wasser, Salz und sehr, sehr wenig Hefe. Die wenige Hefe ist das Geheimnis des guten Geschmacks, an ihr liegt es aber auch, dass der Teig eine sehr langsame Gärung durchläuft und somit mindestens am Vortag zubereitet werden sollte.

Grundrezept
reicht für 4-5 runde Pizzen mit 30 cm Durchmesser

  • 500 g Mehl
  • 265 ml Wasser
  • 1 EL Salz
  • 5 g Frischhefe

Weiterhin braucht ihr in jedem Fall folgende Utensilien, die aber vermutlich in jeder Küche vorhanden sein sollten. Zum Kneten eignet sich am besten eine Oberfläche aus Granit oder Marmor, aber es funktioniert auch auf jeder normalen Arbeitsplatte.

  • 1 Teigschüssel
  • 1 Holzlöffel (für Faule ein Rührgerät mit Knethaken oder eine Teigknetmaschine)
  • Klarsichtfolie
  • Platz zum Kneten

In folgender Anleitung erfahrt Ihr Schritt für Schritt, wie ein Pizzateig entsteht. Die Mengenangaben sind immer nur als Richtwert zu verstehen, es ist in jedem Fall besser, dem Gefühl oder der Nase zu vertrauen als sich strikt an irgendwelche Mengen zu halten. Obiges Grundrezept (mein persönliches Lieblingsrezept) reicht für 4 – 5 runde Pizzen mit dünnem Boden á 30 cm Durchmesser.
Mathekünstler können sich das Rezept natürlich für jede x-beliebige Anzahl an Pizzen hoch- oder runterrechnen.


Übersicht

  1. Hefeteig aus oben genannten Zutaten herstellen
  2. Teig mindestens 24 Stunden luftdicht im Kühlschrank ruhen lassen
  3. Pizza formen, belegen, backen und essen. Fertig!

Zubereitung Schritt für Schritt

1) Vorbereitung

Gebt eine Hälfte des Mehls in eine große Teigschüssel, den Rest bitte noch im Abwiegegefäß oder der Mehltüte lassen. Erwärmt das Wasser auf max. 40°C, handwarm.

2) Teig ansetzen

Bröckelt nun die Hefe in die Schüssel über das Mehl. Gebt das warme Wasser hinzu und verrührt alles mit einem Holzlöffel oder einem Rührgerät mit Knethaken, bis sich eine homogene, aber noch cremige Masse gebildet hat. Nun könnt Ihr das Salz und Stück für Stück das restliche Mehl hinzugeben. Ihr werdet merken, dass der Teig immer fester und das Kneten dementsprechend schwieriger wird. Wenn Ihr mit dem Löffel nicht mehr weiterkommt, muss die Hand zur Hilfe genommen werden. Es kann ruhig in der Schüssel per Hand geknetet werden.

Unter Zuhilfenahme eines maschinellen Helfers erübrigt sich das Kneten mit der Hand selbstverständlich. Ich empfehle ein Kneten mit der Hand jedoch durchaus, da Ihr so ein gutes Gefühl für die Konsistenz des Teiges bekommt und später natürlich ordentlich damit angeben könnt (vorausgesetzt, der Teig gelingt Euch und die Pizza wird lecker).

3) Kneten

Wenn der Teig eine schöne, nicht mehr klebende Konsistenz aufweist, kann er aus der Schüssel entnommen und auf einem sauberen, bemehlten Tisch, einer Arbeitsplatte oder auch einem Knetbrett ca. 5-10 Minuten weiter geknetet werden (mit maschineller Hilfe entfällt dieser Schritt komplett).

4) Ruhepause

Nun kommt das Wichtigste an der Zubereitung eines Pizzateigs, die Ruhephase. Wer eine gute Pizza essen möchte, muss einige Zeit im Voraus planen können. Es empfiehlt sich eine Ruhepause für den Pizzateig von ein bis zwei Tagen. Damit die Hefepilze sich nicht so schnell vermehren und der Teig nicht extrem schnell wächst, sollte er kühl ruhen, am besten im Kühlschrank.
Aber erst mal solltet Ihr den fertigen Teig für ca. eine Stunde abgedeckt ruhen lassen. Danach ist die kühle Gärung angesagt.

Dazu empfiehlt es sich, die bereits benutzte Teigschüssel ein wenig mit Olivenöl auszuschmieren (so klebt der Teig nicht fest und mann kann ihn später sehr gut zum portionieren herausnehmen) und dann den Teigballen hineinzulegen. Die Teigschüssel nun mit Klarsichtfolie oder ähnlichem luftdicht verschließen und in den Kühlschrank stellen.
Durch das lange, kühle Ruhen gärt der Pizzateig langsam vor sich hin, wird sehr feinporig und erhält das charakteristische, ganz leicht ins Säuerliche gehende Aroma einer guten, echten italienischen Pizza. Dazu kann man nach ein bis zwei Tagen Ruhepause gern am Teig riechen oder ihn probieren, er wird in feinen Nuancen ganz leicht säuerlich riechen.

Aber trotz der langen Ruhepause muss ab und zu nach dem Teig geschaut werden, denn auch bei kalten Temperaturen wird Euer Pizzateig leicht an Volumen zunehmen (gehen). Wenn er zu stark aufgehen sollte, einfach den Teig eindrücken.

5) Teig portionieren

Wenn der große Tag gekommen ist, solltet ihr den Teig mindestens zwei Stunden vor dem Pizza backen aus dem Kühlschrank nehmen und ihn portionieren. Für eine runde Pizza á 30 cm Durchmesser empfiehlt sich ca. 150 bis 200 g frischer Pizzateig.
Die portionierten und zu einer Kugel geformten Stücke Pizzateig auf die bemehlte Arbeitsfläche legen, mit Mehl bestäuben, mit einem leicht feuchten Geschirrtuch bedecken und mindestens ein halbe Stunde, besser aber zwei Stunden akklimatisieren und gehen lassen. Vor dem weiteren Verarbeiten muss der Teig weich, geschmeidig, gut aufgegangen und nicht mehr kalt sein.

6) Pizza formen

Wenn die Pizzateigkugeln schön aufgegangen sind und Raumtemperatur angenommen haben, könnt ihr mit dem Formen Eurer Pizza beginnen. Faule nehmen dazu ein Nudelholz und rollen die Kugel solange aus, bis sie die gewünschte Größe erreicht hat.

Freaks oder Profis hingegen machen es so, wie es im Video zu sehen ist. Erst formen sie in die Pizzateigkugeln eine Vertiefung, die mit geschickten Handbewegungen kreisförmig immer weiter nach außen gedehnt wird, dabei wird ein leicht erhöhter Rand gelassen. Wenn die ganze Handfläche hineinpasst, kann mit dieser der Dehnungsprozess beschleunigt und perfektioniert werden.

Echte Profis hingegen machen den letzten Schritt durch Herumwirbeln und Jonglieren des Pizzateiges in der Luft. Wenn Ihr meint, der Teig sei dünn genug (guter Pizzateig ist nur wenige Millimeter dünn), könnt Ihr mit dem Belegen beginnen.

7) Pizza Belegen

Aller Anfang einer normalen Pizza ist die Pizzasoße. Wer nicht nur pürierte Tomaten nehmen will, kann gern hier nachschauen, dort stehen einige leckere Rezepte für Pizzasoße.
Sie sollte nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn aufgetragen werden. Kreisförmig könnt Ihr sie von innen nach außen mit einem Löffel verteilen. Am besten lasst Ihr einen Rand von ca. 1 bis 2 cm, dieser wird dann beim Backen ein wenig mehr aufgehen und so einen schönen, kross-luftigen Rand bilden.

Nun ist der Käse an der Reihe. Welchen Käse Ihr nehmt, ist ganz Eure Sache. Verteilt den Käse gleichmäßig über der Pizzasoße. Nun kommen, je nach Pizzasorte oder Variation bzw. Eurer Phantasie, die restlichen Beläge.

Begeht nicht den Fehler vieler Homepizzen: Soße, Belag und auf alles oben drauf der Käse. Mit dieser Taktik versteckt Ihr Euren Belag und seht nachher nur ein Meer an zerlaufenem Käse.

Goldene Regel:erst die Soße, dann den Käse und zum Schluss den Belag obendrauf!!!

Faustregel: alles, was schon gegart ist bzw. leicht anbrennt, sollte erst nach dem Backen auf die Pizza gelegt werden. Sie kommt sehr heiß aus dem Ofen, sodass auch nachträglich hinzugefügte Beläge schön warm werden (z.B. Rucola).
Eine gute, traditionelle Pizza Napoli bekommt jetzt auf den Käse einige Blätter frisches Basilikum und ordentlich natives Olivenöl, bevor sie im heißen Ofen verschwindet.

8) Backen

In professionellen Pizzaöfen herrschen über 400°C. So ist eine Pizza innerhalb von wenigen Minuten fertig. Dies ist in den Backöfen, welche Ihr zu Hause stehen habt, wohl eher die Ausnahme als die Regel. Das Zauberwort heißt hier Pizzastein oder Pizzaofen.

Wer einen Pizzastein hat, heizt seinen Ofen samt Stein mindestens 30 Minuten bei maximaler Temperatur vor, und dann wird die Pizza schwungvoll auf den heißen Stein in den Ofen geschoben. Dazu empfiehlt sich eine Pizzaschaufel oder aber auch ein normales, geeignetes Küchenutensil oder ein sehr dünnes Holzbrett.

Jetzt könnt Ihr der Pizza beim fertig werden zuschauen, denn mit Pizzastein und bei maximaler Backofentemperatur ist sie innerhalb von 5 bis 6 Minuten fertig.
Wenn Ihr keinen Pizzastein habt, geht das Pizzabacken natürlich auch auf einem normalen Backblech. Dazu den Ofen auch mindestens 15 Minuten bei höchster Temperatur vorheizen und dann das Backblech mit der Pizza in den Ofen schieben. Jetzt wird es aber erfahrungsgemäß mindestens 15 Minuten dauern, bis Eure Pizza fertig ist, eher aber länger (abhängig vom Ofentyp und der Temperatur).

9) Essen

Wenn die Pizza nun endlich fertig ist, wünsche ich Euch einen wohlverdienten guten Appetit!
Hat es Euch geschmeckt oder habt ihr Fragen, Anregungen oder, ganz wichtig, auch Kritik, lasst bitte Eure Kommentare hier.

Ciao und Guten Appetit bei leckerer, selbstgemachter Pizza!

italienischen Pizzateig selbst herstellen

Habt Ihr schon selbst zu Hause Pizza gebacken? Und, wie war der Teig? Schön luftig und fluffig, unten und außen kross, innen dafür schön frisch und aromatisch? Oder außen eher hart, von unten zur Mitte hin matschig werdend, schlecht aufgegangen und nach Hefe schmeckend?

Das Geheimnis einer jeden Pizza ist ihr Teig. Es liegt in den allermeisten Fällen am Teig und dessen Zubereitung, dass eine selbstgemachte Pizza nicht so begeistern kann (vom Spaßfaktor des Belegens mal abgesehen…) wie der Besuch eines italienischen Restaurants.

Dabei ist die Herstellung eines leckeren, einfachen Pizzateiges gar nicht kompliziert. Ihr braucht nur vier Zutaten für das Grundrezept: Mehl, Wasser, Hefe und Salz. Aber, und jetzt kommts, Ihr braucht auch jede Menge Zeit. Ein guter Teig will mindestens einen Tag ruhen, bevor er gebacken werden kann. Doch wie heißt es so schön: Vorfreude ist die schönste Freude! 🙂

Folgende Pizzateige werde ich im Laufe der nächsten Zeit auf dieser Seite vorstellen:

  • original italienischer Pizzateig
  • schneller italienischer Pizzateig
  • Vollkornpizzateig
  • Pizzateig ohne Hefe
  • Quark-Öl-Pizzateig
  • glutenfreier Pizzateig
  • Low-Carb-Pizzateig 

Genaue Zubereitungsanleitungen und viele Bilder werden Euch das Nachbacken von leckerer italienischer Pizza erleichtern. Wenn Ihr noch andere Varianten und Rezepte kennt, so lasst sie mir zukommen. Ich backe sie gern für Euch nach.

Ciao und nun viel Spaß beim Pizza backen

klassische Pizzasoße

Diese Pizzasoße eignet sich für alle Pizzen, besonders jedoch für solche, bei denen der zarte aromatische Belag nicht durch eine überwürzte Soße geschmacklich überdeckt werden soll.
Zutaten
(für ca. 3 runde Pizzen á 30 cm Durchmesser)
  • 1 Dose geschälte, ganze Tomaten
  • 1-2 frische Tomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
  • 1 TL Zucker
  • Oregano
  • Basilikum
  • natives Olivenöl 

 



Zubereitung:

1) Die Zwiebel und die Knoblauchzehe in feine Würfel schneiden. In einem kleinen Topf etwas natives Olivenöl erhitzen, die Zwiebelwürfel glasig dünsten und den Knoblauch hinzufügen. 
2) Nun einen guten Teelöffel Zucker draufgeben und unter leichtem Rühren sanft, aber nicht zu stark karamellisieren.

2) Im Anschluss die Tomaten aus der Dose samt Flüssigkeit in den Topf geben und unterrühren. Derweil die Gewürze bereitstellen und die frischen Tomaten in kleine Würfel schneiden.
   
3) Die Mischung im Topf nun bei kleiner Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen und ab und zu, falls zu wenig Flüssigkeit übrig bleibt, mit ein wenig Wasser nachlöschen. Regelmäßig mit einem (Holz)-Löffel umrühren und die groben Tomatenstücke ein wenig zerquetschen.

4) Nun die frischen Tomaten, das Salz, ein wenig Oregano und ein wenig frischen oder getrockneten Basilikum dazugeben und weitere 15 Minuten köcheln lassen.
Die fertige Soße sollte leicht dickflüssig sein, leicht süßlich und fruchtig schmecken und angenehm riechen.

Sie kann nun nach dem Abkühlen direkt auf einer Pizza verarbeitet werden, einige Tage im Kühlschrank lagern oder auch als Nudelsoße verwendet werden.

Ciao und Guten Appetit bei selbstgemachter Pizzasoße!

Hotdogbrötchen selber backen

Hmhmhm, habe letztens dieses wunderbare Rezept von Küchenlatein nachgebacken. Hotdogbrötchen. Weich und leicht süßlich, um ein Vielfaches leckerer als Fertigware. Auch den Mitbewohnern hat’s geschmeckt. Für die Rezepte einfach auf die Bilder klicken.
01 Hot Dog Brötchen
Dazu dann eine schnelle, selbstgemachte Remoulade nach folgendem Rezept (auch von Küchenlatein) gemacht und alles mit Wiener Würstchen, Rostzwiebeln und sauren Gurken belegt.
02 dänische Remoulade
Köstlich. Probiert es aus! Ich war schwer begeistert, und die restlichen Brötchen (es wurden über 20) habe ich tiefgefroren und ein paar Tage später gegessen.
Ciao und Guten Appetit!

Pizza Blog – Willkommen

Hallo und Herzlich Willkommen,

hier gibt es nur das eine – Pizza, Pizza, Pizza… Als Pizzaliebhaber und leidenschaftlicher Pizzabäcker möchte ich über diese Webseite bzw. diesen Blog meine leckersten, ausgefallendsten, aufregendsten und interessantesten Rezepte mit der großen weiten Welt teilen.

An einer Pizza ist der Teig das Wichtigste. In ihm liegt das Geheimnis einer guten Pizza. Er sollte ja zu Hause schließlich mindestens so gut schmecken, riechen, aussehen und sich anfühlen wie in Eurem Lieblingsrestaurant. Das ist auch gar nicht so schwierig. Mit ein bisschen Übung und viel Ausprobieren bekommt Ihr das relativ schnell selbst hin.

Ein weiterer Teil widmet sich den Pizzasaucen. Sie sind einfach herzustellen, bedeutend leckerer, gesünder und vor allem billiger als Fertigprodukte aus dem Supermarkt und geben jeder Pizza eine individuelle Note.

Der Hauptteil befasst sich allerdings mit den vielen verschiedenen Pizzavariationen. Es wird regelmäßige Pizzarezepte zum Nachbacken geben, reichhaltig bebildert und einfach erklärt.
Es handelt sich dabei um gängige Rezepte, welche von vielen Pizzarien angeboten werden, um Eigenkreationen und exotische Pizzarezepte aus aller Welt. Auf der rechen Seite dieses Blogs kann jeder Zeit zu den verschiedenen Kategorien und Rezepten gewechselt werden.

Ich wünsche allen Pizzafans viel Spaß auf dieser Seite und freue mich über Kommentare, Rezeptvorschläge zum Nachbacken und gern auch hier Veröffentlichen und vor allem über Kritik an der Seite und an den Rezepten.


Ciao